NGP Polymers

Polymerhilfsstoffe für die Pharmaindustrie

„Wir wollen dazu beitragen, dass Deutschland wieder etwas vonseinem früheren Status als Apotheke der Welt zurückerlangt.“
NGP Polymers
Foto: CHEManager 05/2023
Ulrich S. Schubert
Ulrich S. Schubert
Foto: Jan-Peter Kasper (Universität Jena)

NGP PolymersExterner Linkentwickelt neuartige Pharmapolymere für verbesserte Arzneistoffformulierungen

Wirkstoffe können ihre Aufgabe besonders gut erfüllen, wenn sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort im Körper ankommen. Um dies zu gewährleisten, werden die Wirkstoffe mit Hilfsstoffen zu hocheffizienten Medikamenten formuliert. Allerdings ist die Auswahl verfügbarer polymerer Hilfsstoffe begrenzt. Um dieses Spektrum zu erweitern, entwickelt, produziert und vermarktet Next Generation Pharma Polymers (kurz: NGP Polymers) neuartige Polymerhilfsstoffe für verschiedene Anwendungen in der Pharmaindustrie. Ulrich S. Schubert, Mitbegründer des Jenaer Start-ups, erläutert die Hintergründe und Ziele des Unternehmens.

CHEManager: Herr Schubert, wie entstand die Idee für das Start-up und was war die Motivation dahinter?

Ulrich S. Schubert: Als Professor für Organische und Makromolekulare Chemie beschäftige ich mich schon lange mit der Herstellung und Charakterisierung von polymeren Materialien für pharmazeutische/medizinische Anwendungen, insbesondere auch mit Poly(2-oxazolin)en (POx) als Alternative zum weitverbreiteten Polyethylenglykol (PEG). Momentan gibt es für die Formulierung von Wirkstoffen nur zwei Hände voll an zugelassenen Hilfsstoff-Polymeren, die sich jedoch nicht für alle Wirkstoffe eignen, so dass eine Vielzahl an vielversprechenden Wirkstoffen aufgrund der fehlenden ‚Schutzhülle‘ in der Schublade bleiben. Auch bereits verwendete Formulierungen haben noch Nachteile wie etwa die Verwendung von PEG, gegen das in vielen Menschen Antikörper vorliegen, oder eine zu geringe Beladung mit mRNA, um komplexere Krankheiten wie Krebs oder Gendefekte zu behandeln. Diese Herausforderungen wollen wir mit NGP Polymers angehen und so das Potenzial der polymeren Hilfsstoffe erschließen.

Das ganze Interview ist hier Externer Linkzu lesen.